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Rotschenkel

Tringa totanus

Brutareal

weite Teile der Paläarktis

Brutbestand

In Deutschland konzentrieren sich die Brutbestände entlang der Küsten von Nord- und Ostsee und im Norddeutschen Tiefland. Der Bundesbestand wird auf 8.500 Paare (2012-2016) beziffert.

Das NRW-Vorkommen liegt am Verbreitungsrand und konzentriert sich im Wesentlichen auf den Unteren Niederrhein mit einem Brutbestand von 47-76 Paaren. 2013-17 konnten landesweit im Mittel 49 Reviere nachgewiesen werden, die eine hohe Bedeutung für den mitteleuropäischen Binnenlandbestand aufweisen.

Lebensräume und Bedeutung für das LIFE-Projekt

Die Art besiedelt Feuchtgrünland und überschwemmte Grünlandflächen im Rheinvorland. Der Rotschenkel gehört zu den anspruchsvolleren Feuchtgrünlandarten und benötigt Flächen mit hohem Grundwasserstand und lückigem Bewuchs.

Der NRW-Gesamtbrutbestand des Rotschenkels befindet sich nahezu vollständig in den SPA Unterer Niederrhein und Moore und Heiden im westlichen Münsterland. Im SPA Oppenweher Moor (nicht Teil des Projektes) gibt es eine Neuansiedlung infolge umfangreicher lebensraumverbessernder Maßnahmen, was die guten Erfolgsaussichten von Maßnahmen demonstriert. Die Art hat zusehends Probleme am Unteren Niederrhein, da das Rheinvorland durch die Tiefenerosion des Rheins immer stärker austrocknet. Daher sind Maßnahmen wie die Anlage von Senken und Flutmulden notwendig.